Abschnittsübung mit Rehabevakuierung

Die diesjährige Abschnittsübung wurde gemeinsam mit einer Bezirksübung der Rettung im Rehabzentrum Aflenz abgehalten.

Die sehr umfangreiche Übung wurde von den Verantwortlichen der Feuerwehr  und des Bezirks-Rettungskommandos vorbereitet.

Ein Gefahrenguttransporter gerät bei Abladen von Chemikalien wegen eines technischen Defektes in Brand. Durch die explosionsartige Brandausbreitung werden in allen Etagen des angrenzenden Medizinischen Traktes mehrere Patienten und Bedienstes schwerst verletzt. Der Brandrauch breitet sich auf einen Großteil des Gebäudekomplexes aus.

Nach dem Alarm der Feuerwehr Aflenz und dem Erkunden der Schadenslage durch den Einsatzleiter HBI Robert Holosch wurde umgehend Abschnittsalarm ausgelöst. Für die Versorgung der Verletzten wurde der Rettungskatastrophenzug Bruck/Mur angefordert.

Zur Bewältigung des umfangreichen Einsatzes wurde beim Haupteingang eine Einsatzleitung aufgebaut. 4 Kameraden der Feuerwehr, 1 Verbindungsoffizier des Rettung sowie die Führungsebene des Rehabzentrums bildenten den Führungsstab. Der Feuerwehreinsatz wurde in zwei Abschnitte (West u. OSt) gegliedert, die von je einem Einsatzabschnittsleiter übernommen wurden.

Aufgabe der Feuerwehren war die Brandbekämpfung an der Schadenstelle sowie die Rettung der verletzten Personen aus dem Gebäude. Die Verletzten wurden an den Sammelstellen der Rettung übergeben.

Die Übung war für alle eingesetzten Atemschutztrupps und Transportgruppen eine extreme Herausforderung. 7 Atemschutztrupps mussten auf den 3 Geschossen des Medizinischen Traktes zum Teil recht lange Angriffswege zurücklegen, um zu den Verletzten vorzdringen. Auch der Rettungsweg über Stiegen und lange Gänge war extrem kräfteraubend.

Die angeforderte Rettung baute eine Einsatzleitung und einen Versorgungsplatz auf, wo die Verletzten übernommen und erstversorgt wurden. Nach Einteilung der Art und Schwere der Verletzungen wurden die Verletzten gruppiert und abtransportiert.

Eingesätzte Kräfte:

Feuerwehr Abschnitt 03 Aflenz            11 Fahrzeuge, 93 Einsatzkräfte
Rettung Katastrophenzug Bruck/Mur     9 Fahrzeuge, 70 Einsatzkräfte
Polizei Thörl                                     2 Fahrzeuge, 4 Mann
Rehabzentrum                                  70 Patienten, 26 Schwerverletzte, 70 Bedienstete

Insgesamt waren an der Übung rd. 330 Personen beteiligt.

Als Übungsbeobachter fungierten der KHD-Kommandant ABI Bernd Fladischer, der Kommandant der FF Thörl HBI Hubert Eisenberger, der Bezirkshauptmann-Stellvertreter Mag. Andreas Bergmann, der Kommandant der Polizei Thörl Franz Thaler, der Bürgermeister von Aflenz Hubert Lenger sowie eine Vielzahl von Rettungsoffizieren.

Ein Dank ergeht an die Verwaltungsleiterin Mag. Claudia Miller für die sehr gute Kooperation und Übungsvorbereitung sowie die perfekte Verpflegung im Anschluss an die Übung.



Erstellt: HBI Robert Holosch