Gebietsübung der Bergrettung 2011

Die Ortsstelle Aflenz Kurort war für die diesjährige Gebietsübung der Bergrettung verantwortlich.

Übungsannahme war ein Totalausfall des Zweiersesselliftes. Rd. 60 Personen sitzen am Lift fest.
Eine Rettung der Opfer ist durch die einsetzende Dunkelheit nur mehr mit Seilbergung der Bergrettung möglich.

Um 15:00 Uhr wird der Gebietsalarm der Bergrettung über die Landeswarnzentrale ausgelöst. Gleichzeitig wird auch die FF Aflenz von der LWZ über Sirenenalarm alarmiert. Nach einer Einsatzbesprechung in der Bergrettungsdienststelle Aflenz rückt die FF Aflenz Kurort zur Talstation des Zweiersesselliftes aus. Über die Einsatzleitung Aflenz wird Abschnittsalarm ausgelöst.

Nachdem die Feuerwehren eingetroffen sind, wird von der FF Turnau das Katastrophenzelt für die Einsatzleitung aufgebaut.

Die Einsatzleitung wird vom Betriebsleiter des Bergliftes Aflenz (Harald Pichler), dem Einsatzleiter und Ortsstellenleiter der Bergrettung Aflenz (Heinz Fuchs, Peter Krampl) sowie dem Einsatzleiter der FF Aflenz (BM Robert Holosch) übernommen. Von den Behörden sind der Bezirkshauptmann der Bürgermeister, die Alpinpolizei sowie die Polizei Thörl anwesend.

Von der Einsatzleitung wird die Strecke des 2er-Sesselliftes in 5 Einsatzabschnitte eingeteilt. Pro Abschnitt wird ein Bergeteam, ein Abtransportteam sowie ein Lichtteam der Feuerwehr eingeteilt.

Nach dem Eintreffen der Bergrettungsmannschaften werden diese mit den geländegängigen Fahrzeugen der Feuerwehren (KLF Thörl und Etmissl, LKW Aflenz, TLF St.Ilgen) über die alte Piererstrasse und die Urleitenstrasse zum Sammelplatz transportiert. Von dort aus erfolgte der Transport mit Pistengeräten auf die Bürgeralm und zum Bereich der Stütze 9.

Die Feuerwehren sorgten mit mobilen Notstromaggregaten und Scheinwerfern für eine Ausleuchtung der Lifttrasse für die Bergeteams.

Um ca. 17:00 wurden die Opfer auf den Lift gesetzt und die eigentliche Bergung konnte beginnen. Um 21:00 Uhr waren die letzten Opfer am Boden, gegen 22:00Uhr war die Übung beendet.

Die gesamte Übung verlief zur vollsten Zufriedenheit der verantwortliche Einsatzleiter und Beobachter. Viele Erfahrungen und Erkenntnisse für einen hoffentlich nie eintreffenden Ernstfall konnten gesammelt werden.

Eingesetzte Kräfte:    Feuerwehren des Abschnittes Aflenz mit 11 Fahrzeugen und 64 Mann/Frauen
                              Bergrettung mit 8 Ortsstellen und 82 Mitgliedern
                              KIT mit 6 Mitgliedern
                              Opferdarsteller aus vielen Vereinen mit rd. 60 Personen
                              BH, Gemeinde, Alpinpolizei, Polizei Thörl


 

   
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